So wirkt Lachyoga
1995 hat der indische Arzt, Dr. Madan Kataria, in Mumbai Lachyoga entwickelt. Bei seiner medizinischen Beschäftigung mit dem Lachen (Gelotologie) erkannte er, wie wichtig Lachen für die Gesundheit ist. Zusammen mit seiner Ehefrau, Madhuri Kataria, die Yogalehrerin ist, entstand Hasya Yoga (Lachyoga), bei dem Atemtechniken (Pranayama) in die Lachübungen integriert werden. Lachyoga gibt es mittlerweile weltweit.
Lachyoga ist eine Art von Yoga, die darauf abzielt, durch kontrolliertes Lachen und tiefe Atmung das körperliche und geistige Wohlbefinden zu verbessern. Es gibt einige medizinische Vorteile, die mit regelmäßigem Lachyoga verbunden sind.
Reduziert Stress
Lachyoga kann Stress reduzieren, indem es das Stresshormon Cortisol im Körper senkt. Beim Lachen werden Dopamin und Endorphine ausgeschüttet. Diese helfen Stresshormone abzubauen.
Steigert Gesundheit
Lachyoga kann die körperliche Gesundheit fördern, indem es die Durchblutung erhöht, das Immunsystem stärkt und die Lungenfunktion verbessert.
Beim Lachen erhöht sich der Sauerstoffgehalt im Blut, in den Organen und im Gehirn.
Lindert Beschwerden
Darüber hinaus kann Lachyoga auch helfen, bestimmte körperliche Beschwerden zu lindern, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Muskelverspannungen.
Unterstützung der emotionalen Gesundheit
Obwohl Lachyoga nicht als Ersatz für eine medizinische Behandlung angesehen werden sollte, kann es als eine Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil dienen, um das körperliche und geistige Wohlbefinden zu fördern. Es kann auch eine unterstützende Therapie bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen sein. Es kann die emotionale Gesundheit fördern, indem es positive Emotionen wie Freude und Glück auslöst, sozialen Kontakt fördert und das Selbstbewusstsein steigert. Dafür produziert unser Körper beim Lachen Dopamin, Oxytozin, Serotonin und Endorphine.
Kleine Sammlung aus der Wissenschaft - Gelotologie
„Insgesamt konnten wir eine positive Wirkung der Lachinterventionen feststellen“, fasst Katharina Stiwi das Ergebnis zusammen, „und zwar sowohl auf physiologische und körperliche Zielgrößen als auch bei mentalen Parametern.“ Außerdem zeigte sich, dass das therapeutische Lachen in Gruppen wirksamer ist als wenn die Teilnehmenden allein lachten. In Bezug auf psychische Merkmale erzielte spontanes Lachen weniger Effekt als das absichtliche, simulierte Lachen, das in der Regel von Atem- und Entspannungsübungen begleitet wird. Zudem fanden die Autorinnen einen Zusammenhang von Wirkung und Alter der Studienteilnehmer: Je jünger diese waren, desto hilfreicher erwies sich die Lachtherapie.
Quelle: Lachen ist gesund (uni-jena.de)
Die vorliegenden Daten belegen die Wirksamkeit einer strukturierten
Lachyogaanwendung für Patientinnen nach Brustkrebs. Spezifische Stärken des
Lachyogas sind Stressreduktion und eine positive Wirkung auf die funktionellen
Aspekte der Lebensqualität. Diese Wirkung ist zudem nachhaltig. Diese Befunde stehen
im Einklang mit den derzeit noch spärlichen Resultaten internationaler Studien.
Lachyoga empfiehlt sich als geeignete komplementärmedizinische Anwendung.
Quelle: Lewin, Dissertation finale Fassung.pdf (uni-duesseldorf.de)
In den letzten Jahren gaben immer mehr Menschen an, sich gestresst zu fühlen. Chronischer Stress kann unser System ermüden und zu Krankheiten beitragen. Daher brauchen wir bezahlbare und wirksame Maßnahmen zum Stressabbau. In dieser Studie wurde untersucht, ob eine einzelne Lach-Yoga-Einheit helfen kann, mit akutem Stress umzugehen.
Lach-Yoga änderte zwar nicht, wie stressig eine Situation empfunden wurde, reduzierte aber die Menge an Stresshormonen, die als Reaktion auf die Situation ausgeschüttet wurde. Als solches könnte Lach-Yoga eine einfache Übung zur traditionelleren Stressreduktion sein.
Quelle: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-2-134uqx0r007on9
Es gibt mehrere wissenschaftliche Studien, die die medizinischen Auswirkungen von Lachyoga untersucht haben. Hier sind einige Quellen, die Sie für weitere Informationen und Nachforschungen nutzen können:
Kataria, M., Madan, K., & Kataria, S. (2013). Lachyoga: Ein Weg zur Stressreduzierung und zum Wohlbefinden. Indian Journal of Traditional Knowledge, 12(4), 643-646.
Bennett, M. P., Lengacher, C. A., & Gonzalez, L. (2006). Yoga, Lachen und Krebsüberprüfung der Forschung und klinischen Erfahrung. International Journal of Yoga Therapy, 16(1), 29-42.
Sharma, V. K., Das, S., Mondal, S., Goswami, U., & Gandhi, A. (2016). Auswirkungen von Lachyoga auf Herzfrequenz, Blutdruck und Herz-Kreislauf-Physiologie. Journal of Alternative and Complementary Medicine, 22(5), 396-398.
Ravindran, M. K., & Begum, S. (2018). Auswirkungen von Lachyoga auf Angst und Depression bei Frauen mit postmenopausaler Osteoporose. Journal of Complementary and Integrative Medicine, 15(4), 1-6.
Berk, L. S., Felten, D. L., Tan, S. A., Bittman, B. B., & Westengard, J. (2001). Modulation des Immunsystems durch Lachyoga. Journal of Behavioral Medicine, 24(3), 271-281.
Bitte beachten Sie, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die langfristigen Auswirkungen von Lachyoga auf die Gesundheit und das Wohlbefinden zu untersuchen.